Wie Kleidung der Umwelt schadet!
Geschrieben von Martina Zini
Kunststoffe: Eine Geschichte
Plastik hielt in den 1950er-Jahren erstmals Einzug in Geschäfte und Supermärkte [1]. Seine Produktion erreichte im 21. Jahrhundert einen Höchststand von 390 Millionen Tonnen pro Jahr [2]. Gleichzeitig fallen jährlich rund 400 Millionen Tonnen Plastikmüll an [3].
Nur etwa 10 % des jemals produzierten Kunststoffs wurden tatsächlich recycelt [4]. Der Großteil landet auf Mülldeponien oder wird verbrannt [5].
Mikroplastik: Was ist das?
Wenn Plastik in die Umwelt gelangt, wird es durch Sonnenlicht, Meereswellen und mechanische Einflüsse in winzige Partikel zersetzt. Dieser Zersetzungsprozess kann Jahrzehnte, Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende dauern. Mikroplastik entsteht sowohl durch den Zerfall großer Kunststoffprodukte als auch durch Produkte wie Kleidung und Fischernetze, deren Fasern kleiner als 5 mm sind.
Mikroplastik und die Modeindustrie
Mehr als die Hälfte unserer Kleidung besteht aus Polyester oder anderen synthetischen Fasern [6]. Bei jedem Waschgang verlieren sie bis zu 700.000 Mikrofasern [7]. Kein Wunder also, dass die Modeindustrie für etwa 34 % der weltweiten Mikroplastikverschmutzung verantwortlich ist [8].
Die Auswirkungen von Mikroplastik
Mikroplastik wird durch Wind und Wasser verbreitet und gelangt in unsere Böden, Flüsse und Meere [9]. Es wird von Fischen und anderen Organismen aufgenommen und gelangt so in die Nahrungskette. Selbst Obst und Gemüse können Mikroplastik über ihre Wurzeln aufnehmen [10]. Im Jahr 2022 wurde Mikroplastik erstmals im menschlichen Blut und in Organen nachgewiesen [11]. Auch wenn die langfristigen Auswirkungen noch nicht vollständig erforscht sind, zeigen sich Wissenschaftler besorgt. Mikroplastik im Körper kann chemische Zusatzstoffe wie Methylquecksilber oder Flammschutzmittel enthalten, die mit Störungen des Hormonhaushalts in Verbindung stehen – mit potenziellen Auswirkungen auf Wachstum und Entwicklung [12].
Kunststoff ist nicht für Recycling gemacht
Nicht alle Kunststoffe lassen sich recyceln [13]. Wenn sie recycelt werden, entsteht meist ein minderwertiges Material mit begrenztem Verwendungszweck [14]. Das Verfahren ist kostspielig und wirtschaftlich oft nicht rentabel.
Unabhängig von technologischen Fortschritten ist ein nachhaltiger Umgang mit Plastikmüll nicht möglich, solange die Produktionsmengen weiter steigen [15].
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